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PRAXIS BLOEMERSHEIMSTRASSE

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PARODONTOSE BEHANDLUNG IN KREFELD

Parodontitis, im Volksmund auch Parodontose, ist eine weitverbreitete Erkrankung in der Mundhöhle.

Nahezu jeder dritte Erwachsene ist davon betroffen. Hierbei handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die mit einer Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis) beginnt und sich später im Zahnhalteapparat und Kieferknochen ausbreitet. Neben unangenehmen Begleiterscheinungen wie Mundgeruch und Zahnfleischbluten kann eine unbehandelte Parodontitis – bedingt durch den Abbau des Kieferknochens – zur Zahnlockerung und im schlimmsten Fall zum Verlust der Zähne führen.

Die bakterielle Infektionskrankheit Parodontitis ist allerdings nicht lokal auf den Mundraum begrenzt, sondern Auslöser sowie Verstärker unterschiedlicher chronischer Erkrankungen, wie beispielsweise des Herz-Kreislauf-Systems oder der Atemwege. Auch Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises werden durch Parodontitis negativ beeinflusst sowie Frühgeburten, Diabetes und auch Demenz ausgelöst. Neueste Studien belegen zudem, dass Parodontitis Einfluss auf den Verlauf von Covid19-Infektionen hat und schwere Verläufe begünstigt.

Risikofaktoren die Parodontitis begünstigen im Überblick

  • Schlechte Mundhygiene
  • Übergewicht
  • Mangel- oder Fehlernährung
  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Rauchen
  • Dauerstress
  • Hormonelle Einflüsse (z. B. Schwangerschaft, Menopause)
  • Geschwächtes Abwehrsystem (z. B. bei kranken und älteren Menschen)
  • Grunderkrankungen (z. B. Diabetes)
  • Genetische Faktoren
  • Bestimmte Medikamente (z. B. gegen Bluthochdruck)

WAS IST DIE URSACHE FÜR PARODONTITIS?

Das Risiko für Parodontose ist von verschiedenen inneren, aber auch äußeren Faktoren abhängig. Wichtigster Faktor ist eine nicht ausreichende Mundhygiene. Nachlässiges Zähneputzen führt dazu, dass sich krankmachende Bakterien vermehren können.

Ist das Immunsystem dann angeschlagen, gelingt es dem Körper nicht, gegen schädliche Bakterien in der Mundhöhle anzukämpfen. Aber nicht nur die üblichen Infekte könne zu einer geschwächten Abwehr führen, sondern auch zum Beispiel Dauerstress oder Rauchen.

Darüber hinaus, können aber auch hormonelle Veränderungen (z. B. Schwangerschaft), Grunderkrankungen und bestimmte Medikamente die Anfälligkeit für Zahnfleischentzündungen und Parodontose erhöhen.

WIE KANN MAN PARODONTITIS VORBEUGEN?

Um einer Parodontitis vorzubeugen, sollte neben dem eigentlichen Zähneputzen mit der Zahnbürste auf eine Zahnzwischenraumpflege mit Zahnseide oder Interdentalbürsten und eine Entfernung von Belägen auf dem Zungenrücken geachtet werden. Bei regelmäßigen Kontrollen beim Zahnarzt in Verbindung mit einer professionellen Zahnreinigung können Putznischen gesäubert und Hilfestellungen bei der häuslichen Mundhygiene gegeben werden.

Bei erhöhtem Risiko, zum Beispiel bei Vorerkrankungen oder genetischer Vorbelastung, durch Schwangerschaft oder starken Stress, können die Prophylaxe-Intervalle beim Zahnarzt verkürzt werden, um frühestmöglich auf Veränderungen des Parodonts reagieren zu können. Empfohlene Prophylaxe-Intervalle: alle drei bis sechs Monate.

IST PARODONTITIS ANSTECKEND?

Leider ja. Wie bei jeder Infektionskrankheit kann auch eine Parodontitis durch Speichel, z.B. beim Küssen oder die Benutzung desselben Bestecks, übertragen werden.

Parodontitis-Bakterien sind sehr aggressiv und auch wenn die Krankheit nicht zwangsläufig bei jedem Infizierten ausbrechen muss, so kann er sie weitergeben. Es ist daher anzuraten, dass sich auch Familienangehörige von Parodontitis-Patienten untersuchen und gegebenenfalls behandeln lassen.

WIE WIRD PARODONTITIS DIAGNOSTIZIERT?

Wir stellen die Parodontitis-Diagnose mittels einer kleinen Messsonde, die an jedem einzelnen Zahn die jeweilige Taschentiefe misst. Um den Grad einer möglichen Entzündung festzustellen, wird außerdem ein sogenannter Blutindex, Parodontaler Screening-Index (PSI), ermittelt.


KANN MAN PARODONTITIS STOPPEN?

Je früher die Parodontitis erkannt wird, desto besser ist die Prognose darauf, die Parodontitis langfristig besiegen zu können. Die Therapie kann aber langwierig sein.


WAS MACHT DER ZAHNARZT BEI PARODONTITIS?

Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Parodontitis. Neben der Aufklärung des Patienten zur Ursache und den Faktoren, die eine Parodontose begünstigen, ist eine Optimierung der Mundhygiene anzuraten sowie ggf. eine Parodontitis-Behandlung zur Keimreduzierung notwendig. Diese kann sich über mehrere Sitzungen erstrecken, bei der die einzelnen Zahntaschen behandelt werden.

DER ABLAUF EINER PARODONTITIS-BEHANDLUNG

Im Vorfeld der aktiven Behandlungsphase, die mehrere Sitzungen in regelmäßigen Abständen beinhaltet, erfolgt eine ausführliche Voruntersuchung, Analyse und Diagnostik. Dazu gehören ein persönliches Beratungsgespräch, die individuelle Behandlungsplanung sowie die Planung des zeitlichen Ablaufs.

Im Rahmen der Vorbehandlung bereiten wir alles vor, um die Parodontitis-Therapie auf den richtigen Weg zu bringen. Dazu zählen Vorreinigungsmaßnahmen und Mundhygieneinstruktionen. Wir ermitteln präzise den Ausgangszustand, um nach der Therapie überprüfen zu können, ob sich der Erfolg so eingestellt hat oder noch weitere Maßnahmen erforderlich sind. Unter Umständen sind dabei mikrobiologische oder genetische Tests zu Rate zu ziehen. Gerade bei Patienten, die schon in der Vergangenheit eine Parodontitis-Erkrankung hatten, ist es ratsam, das Keimspektrum zu bestimmen, um es gezielt bekämpfen zu können.

IST EINE PARODONTITIS-BEHANDLUNG SCHMERZHAFT?

Sicherlich gibt es angenehmeres als eine Parodontose-Behandlung. Die Vorbehandlungen werden durch unsere ausgebildeten Prophylaxe-Fachkräfte durchgeführt. Die eigentliche Parodontitis-Behandlung erfolgt dann unter Lokalanästhesie, einer örtlichen Betäubung durch unsere Zahnärztinnen.

Bei schweren Verläufen der Parodontitis müssen möglicherweise Maßnahmen zur Knochen- und Gewebeneubildung ergriffen werden. Hier kann zwischen verschiedenen Methoden und Ersatzmaterialien ausgewählt werden. Die Details werden durch unsere Zahnärztinnen immer in einem persönlichen Gespräch mit den Patienten erklärt und besprochen.

Was kostet eine Parodontitis-Behandlung?

Seit dem 1. Juli 2021 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bei einer diagnostizierten Parodontitis in der Regel nicht nur die Akutbehandlung, sondern auch die Nachsorge.

Wichtig: Damit die gesetzliche Krankenkasse die Kosten einer systematische Parodontitis-Behandlung übernimmt, muss diese von ihr genehmigt werden. Deshalb muss ein schriftlicher Antrag vor Behandlungsbeginn bei der gesetzlichen Krankenkasse eingereicht werden.

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Zahnärztin Dr. med. dent. Mikaela Männich bei Trusted Dentist